Sie freuten sich über den Almut-Eutin-Gedenkpreis. Das Bild zeigt (von links) der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt, der Sportjugend-Vorsitzende Christian Rohrer, die beiden Vertreter des Buchholzer FC, Bent-Ole Jensen und Christian Rohrer, der Fußball-Profi vom FC St. Pauli, Florian Carstens, KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg sowie der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Frank Dohnke.
In einem würdigen Rahmen fand kurz vor der Corona-Pandemie auf Einladung des Kreissportbundes (KSB) in der Winsener Stadthalle mit vielen Gästen das 47. Fest des Sports statt. Im Mittelpunkt standen die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler. Für sie gab es nicht nur viel Lob, sondern auch Goldmedaillen. „Ihr seid die Aushängeschilder des Landkreises Harburg“, betonte der neue KSB-Vorsitzende Uwe Bahnweg die Aktiven. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die Trainer, Betreuer und zahlreichen Helfer, durch die die seht guten Leistungen erst möglich werden würden.Ebenso Landrat Rainer Rempe als Co-Gastgeber hob hervor, dass der Landkreis Harburg seinen Teil zur Entwicklung des Sports beigetragen habe. Beifall von den zahleichen Besuchern gab es, als der Landrat betonte, dass in den nächsten Jahren rund fünf Millionen in die Erneuerung der Sportstätten fließen, davon 1,5 Millionen Euro aus dem Kreishaushalt. Auch der KSB mit seinen rund 90.000 Mitgliedern in den 190 Vereinen und 16 Fachverbänden trägt seinen Teil zur Integration und zur Förderung der Gesundheit bei.Der KSB, der jetzt sein 75-jähriges Bestehen feiert, ist nicht nur der zweitälteste, sondern auch der sechsgrößte Kreisverband im Landesverband. Landrat Rempe hatte für das große Engagement ein Geschenk mitgebracht. Gemeinsam mit Sonja Hausmann vom Vorstand der Sparkasse Harburg-Buxtehude sowie Uwe Peters, der Regionaldirektor der Volksbank Lüneburger Heide, übergab Rempe an den KSB einen Scheck über 2.000 Euro.Anhaltender Beifall brandete beim Fest des Sports auf, als der Buchholzer FC (BFC) für sein vorbildliches Engagement und Nachhaltigkeit mit dem Almut-Eutin-Gedenkpreis ausgezeichnet wurde. Der im Jahr 1998 gegründete Fußballverein ist mit jetzt 820 Mitgliedern der größte im Landkreis Harburg. Etwa 50 Übungsleiter, davon 43 mit DFB-Lizenz, engagieren sich um den Vereinsnachwuchs. Der BFC ist der einzige Fußballverein in Niedersachsen für den Bundesfreiwilligendienst (FD) sowie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) zugelassen worden. Zu den ersten Gratulanten für die Buchholzer Christian Rohrer und Bent-Ole Jansen zählten der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt, und sein Stellvertreter Frank Dohnke, sowie Reiner Sonntag von der Sportjugend Niedersachsen, KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg und FC-St.-Pauli-Profi Florian Carstens. Ebenfalls vom Buchholzer Fußball-Club kommt Emilia van Gunst. Die Fußballerin gehört zum Kader der U-18-Juniorinnen des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV). Als B-Jugendliche schaffte sie mit dem Damenteam des BFC den Aufstieg in die Oberliga und wurde dort dann auch gleich die drittbeste Torschützin der Landesligasaison. Seit der Saison 2019/20 spielt sie fest im Oberligateam der 1. Damen beim Buchholzer FC. Für ihre hervorragenden sportlichen Leistungen wurde Emilia im März 2019 mit der silbernen Ehrennadel des Buchholzer FC ausgezeichnet. Beim Fest des Sports freute sich das Fußball-Talent aus der Nordheide über eine Goldmedaille.Bewunderung gab es auch für den Kraftsportler Krystian Slosarek vom Todtglüsinger SV. Im vergangenen Jahr kehrte er als Vize-Weltmeister im Kraftdreikampf in der Gewichtsklasse bis 120 Kilogramm aus Südafrika zurück. Insgesamt erkämpfte sich Slosarek neun Weltmeistertitel. Sein Wissen gibt er bereits seit Jahren an den Nachwuchs weiter. Zuletzt hat Kraftathlet Krystian angefangen, zwei junge Damen unter seine Fittiche zu nehmen, die es dann auch an Anhieb im Herbst zu den Norddeutschen Meisterschaften geschafft haben.Viel Aufmerksamkeit gab es für den 21-jährigen Florian Carstens vom FC St. Pauli. Als Star-Gast beim Fest des Sports plauderte er mit erstaunlicher Freude über seine noch junge Karriere. Das fußballerische Können lernte er bei seinem Heimatverein Eintracht Elbmarsch. Dort blieb er neun Jahre aktiv. Noch in der Jugendzeit wechselte Carstens über den TV Meckelfeld und den MTV Treubund Lüneburg, mit denen er in der Niedersachsenliga auflief, in die Nachwuchs-abteilung des FC St. Pauli. Dort durchlief er dann bis zur U-19 jede Nachwuchsmannschaft. Seit 2016 spielt Florian Carstens für die U-23, die Regionalmannschaft der St. Paulianer. Am dritten Spieltag der Saison 2018/19 kam Carstens zu seinem ersten Profieinsatz. Dabei schwärmte er über sein erstes Tor als Profi. In den ersten zehn Spielen der Saison 2019/2020 hatte Carstens vier Einsätze in den insgesamt zehn Begegnungen, wenngleich er immer wieder bei der U-23 Spielpraxis sammeln musste.